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Gemeinwohl – unsere Welt steht Kopf, drehen wir uns doch auch mal: Perspektivenwechsel in der Wirtschaft

 

Wie gehen wir mit unserer Stadt, den Mitmenschen und unserer Umwelt bei den Herausforderungen Wohnen, Gewerbe, Fläche und Innovation um? 

 

Grundlage für das Handeln von PRO EBERSBERG ist die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ). Dieser Ansatz, der Wirtschaften anders sieht, erfährt immer mehr Anerkennung in Deutschland und wird im Vergaberecht öffentlicher Aufträge bereits vielfach angewendet. Er hat Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und die Politik und ruht auf vier Säulen:

 

 

Die Gemeinwohl-Ökonomie versteht sich nicht nur als ethische, sondern auch als liberale Marktwirtschaft, weil sie die gleichen Rechte, Freiheiten und Chancen aller wahrt.

 

GWÖ in Ebersberg richtet sich an die Verwaltung, Unternehmen und andere Einrichtungen des öffentlichen Lebens, um in Zukunft gemeinsam Projekte unter den Aspekten Fördern und Fordern für unsere Stadt in Gang zu bringen und zu begleiten.

 

Es geht dabei darum, gerecht zu wirtschaften, Regionalität zu stärken, unsere Ressourcen vor der Haustür und die Umwelt generell als Werte in die Waagschale zu legen.

 

Das Wohl von Mensch und Umwelt wird bei der Gemeinwohl-Ökonomie zum obersten Ziel des Wirtschaftens und die Aussage in der bayerischen Verfassung “Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl“ (Art.151) wird in die Realität umgesetzt.

 

Wie funktioniert das? 

Herzstück ist dabei die Gemeinwohl-Bilanz, bei der das wirtschaftliche Handeln unter den Kriterien Menschenwürde, Solidarität und soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie demokratische Mitbestimmung und Transparenz dokumentiert und messbar gemacht wird. Wie eine Art Bonuspunkte – System. 

 

Einige Städte und Gemeinden (z.B. Kirchanschöring) haben den Weg, als Vorbild und Förderer von Gemeinwohl aufzutreten, bereits beschritten. Die Orientierung am Gemeinwohl ist für unsere Wählergemeinschaft die Grundlage für unser Handeln und soll sich im Agieren der Stadt Ebersberg widerspiegeln. Zum Beispiel so:

 

1. Transparenz bei der Stadtpolitik und Bürgerbeteiligung

Bei Projekten für die Allgemeinheit ( Neue Wohnviertel, Gemeindebauten, Kitas, Windpark, etc.) werden die Bürger regelmäßig über den Bearbeitungsstand informiert und beteiligt. In einem moderierten Rahmen oder über eine Online-Plattform können Bürger*innen ihre Ideen, Bedenken, Vorschläge einbringen. Entscheidungsgremium bleibt zwar der Stadtrat, doch der*die  Bürger*in wird gehört. So geschehen zum Beispiel in München bei der Erschließung und Gestaltung der Kunstareals. 

 

2. Haushaltsführung – Umstellung auf Doppik

Die Haushaltsführung, die derzeit in Form der Kameralistik aufgestellt wird, soll übergeführt werden in die doppelte Buchführung (Doppik). Dadurch wird der Haushalt der Stadt für die Bürger und Stadträte transparenter dargestellt und Belastungen für zukünftige Generationen sind besser ersichtlich (Stichwort: Generationengerechtigkeit).

 

3. Nachhaltigkeit zahlt sich aus -  für alle Seiten

Ziel sollte es sein, die Beschaffung und Vergabe von Aufträgen durch die Kommune nach Kriterien wie Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Regionalität auszurichten. Möglich wäre ein vom Stadtrat verabschiedetes Bonuspunkte System. Dadurch stärken wir die Betriebe im Umland, die sich für Klimaschutz, Solidarität, Inklusion stark machen. Beschaffung kann alles sein: Vom Baumaterial bis hin zur Gestaltung von Buffets bei Bürger- und Stadtfesten.  

 

4. Statt Payback Fördern vor Ort 

Wir stärken die Bürgerkarte und machen Werbung dafür. 

Wer mit der Bürgerkarte zahlt, konsumiert mit 2% Mehrwert: 1,8 vom Rechnungsbetrag bekommt ein Förderprojekt.  Der Kunde bestimmt welches, 0,2% fließen in ein regionales Bürgervermögen, einmal im Jahr entscheidet ein Bürgerparlament, was mit dem Geld passieren soll. Das Geld bleibt also doppelt am Ort. Regionales Einkaufen erhält Ortskerne und fließt in die Gemeinde zurück. Die Bürgerkarte gehört in jeden Haushalt und jedes Geschäft vor Ort.